Was bei den Menschen keine Rolle mehr spielt
Gegenüber dem Stern sagte der Gründer und Geschäftsführer des Instituts für Sozialsforschung und statistische Analyse mbH (forsa), Manfred Güllner, dass es bei den Deutschen „eine große Sehnsucht nach frischen, unverbrauchten Gesichtern (gäbe), die nicht so gestanzt und ritualisiert daherreden wie die etablierten Politiker“. Das Privatleben, ob jemand Familie habe, ledig oder homosexuell sei, spiele für die Menschen keine Rolle mehr, so Güllner.
Bundesfamilienministerin: Mehr Rechte für homosexuelle Partnerschaften
Die Ende November vereidigte Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Köhler, „vertritt die Überzeugung, dass den Pflichten bei eingetragenen Lebenspartnerschaften endlich auch mehr Rechte folgen müssen“. Weiter heißt es auf ihrer Internetseite: „Gerade als Christdemokratin freue ich mich über schwule und lesbische Paare, die in einer Lebenspartnerschaft dauerhaft füreinander Verantwortung tragen wollen. Hier werden konservative Werte gelebt!“ Natürlich sehe das in der Union noch nicht jeder so. „Aber immer mehr!“, so Kristina Köhler. Seit Jahren hätte sie es sich vorgenommen und endlich hätte es geklappt. So fuhr sie in diesem Jahr beim Frankfurter Christopher-Street-Day auf dem Wagen der LSU (Lesben und Schwule in der Union) Hessen mit. Unter dem Motto „Konservativ, aber sexy“, setze sich, so Köhler, die LSU innerhalb der Union für die Anliegen von Lesben und Schulen ein.