18. Mai 2022

Leipziger Buchmesse: Viel Interesse an Bibeln

Quelle: idea.de

Leipzig (idea) – Auf großes Interesse sind die Angebote christlicher Verleger und Buchhändler auf der Leipziger Buchmesse gestoßen, die am 21. März mit einem Rekord von 156.000 Besuchern zu Ende ging.
 

Wie der Geschäftsführer der Vereinigung Evangelischer Buchhändler und Verleger (VEB), Gunther Roßmüller (Stuttgart) gegenüber idea sagte, war besonders das Interesse an Bibeln groß. Vielfach hätten sich geradezu „missionarische Gespräche“ ergeben. Besonders junge Eltern und Kinder seien an den VEB-Stand gekommen. Erstmals hatte die Vereinigung in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Medienverband ein Bibelregal aufgestellt, an dem Besucher in zahlreichen unterschiedlichen Ausgaben und Übersetzungen des „Buches der Bücher“ stöbern konnten. Auch der Geschäftsführer des Katholischen Medienverbandes, Konrad Höß (München), beobachtete eine große Aufgeschlossenheit für christliche Inhalte. Zwar seien ihm und einigen Mitarbeitern manche Besucher aufgrund der bekanntgewordenen Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche zunächst „mit einer gewissen Reserviertheit“ begegnet. Meist hätten die Vorbehalte in Gesprächen aber wieder ausgeräumt werden können.

Christliche Buchhandlung hat Zukunft

Einig waren sich Höß und Roßmüller darin, dass der christliche Buchladen Zukunft hat. „Ein Buch in einem freundlich geführten und schön eingerichteten Laden zu kaufen, ist eben etwas anderes, als es einfach im Internet zu bestellen“, sagte Roßmüller. Beratungsgespräche seien für viele Kunden wichtig. Auch Höß räumte „professionell und kundenfreundlich geführten Läden“ gute Zukunftschancen ein. In der Vereinigung Evangelischer Buchhändler und Verleger sind rund 50 Verlage, 120 Buchhandlungen und zehn Dienstleistungsinstitute zusammengeschlossen. Der Katholische Medienverband, der 2001 aus der Vereinigung Katholischer Buchhändler (VKB) und der Arbeitsgemeinschaft Katholische Presse (AKP) hervorging, repräsentiert etwa 70 Buch- und ebenso viele Zeitschriftenverlage, 60 Buchhandlungen und 130 Zeitschriftenredaktionen.