29. Juni 2022

Heftige Kontroverse um die „Ehe für alle“

Quelle: idea.de

Foto: Thomas Schneider/agwelt.de

Bad Blankenburg (idea) – Die voraussichtliche Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Partnerschaften stößt in den Kirchen auf ein unterschiedliches Echo.

Während Evangelikale und Katholiken das Vorhaben klar ablehnen, äußern sich Vertreter der evangelischen Kirche eher zurückhaltend oder teilweise zustimmend.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte am 26. Juni eine überraschende Kehrtwende vollzogen und eine mögliche Abstimmung im Bundestag zur „Gewissensentscheidung“ erklärt – also ohne Fraktionszwang. Auf Drängen der SPD soll nun noch in dieser Woche über die sogenannte „Ehe für alle“ entschieden werden.

Die Deutsche Evangelische Allianz erklärte in einer am 28. Juni in Bad Blankenburg veröffentlichten Stellungnahme, sie halte „am Eheverständnis von Mann und Frau und Familie“ fest: „Sie sind die Keimzelle einer jeden Gesellschaft. Wird dieses Eheverständnis aufgelöst, werden sich weitere Fragen ergeben: etwa, ob auch Polygamie oder Geschwisterehen legalisiert werden sollten.“ [Weiterlesen]