26. Januar 2022

Deutschland: Auf christliche Werte besinnen

Quelle: ead.de

Volker Kauder, Foto: volker-kauder.de

Unionsfraktionschef Kauder fordert „mehr Tiefe“ in gesellschaftlichen Debatten

Berlin (idea) – Deutschland sollte sich stärker auf die christlich-abendländische Tradition besinnen. Das sei auch in einem religiös neutral verfassten Staat wichtig, erklärte der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder (Berlin), in einem Beitrag für die Tageszeitung „Die Welt (Berlin). Zwar sei Deutschland kein christlicher Staat, aber die christliche Botschaft bilde – bei allem Respekt vor den anderen Religionen – die Grundlage der hiesigen Gesellschaft. Das Bundesverfassungsgericht habe dies 1995 anschaulich erläutert: Ein Staat, der die Religions- und Glaubensfreiheit umfassend gewährleiste und dem Prinzip der weltanschaulichen Neutralität verpflichtet sei, könne dennoch die kulturell vermittelten und verwurzelten Wertüberzeugungen „nicht abstreifen“. Laut Kauder herrscht in der Großen Koalition Übereinstimmung, dass das bewährte Staatskirchenrecht fortbestehen soll.

Der dem Pietismus nahestehende evangelische CDU-Politiker plädiert dafür, in der Gesellschaft und in den Medien mehr über die „letzten Fragen“ zu diskutieren, etwa: „Woher komme ich? Was ist der Sinn meines Lebens? Was geschieht mit mir nach meinem Tod?“ Man brauche „mehr Tiefe“ in den Debatten, so Kauder. Bei aller Toleranz gegenüber anderen Religionen könne er nichts Verwerfliches darin finden, gerade in der christlichen Lehre Antworten auf diese Fragen zu suchen. [Weiterlesen]