29. Januar 2022

Evangelische Allianz kritisiert baden-württembergischen Bildungsplan

Quelle: ead.de

Hartmut Steeb, Foto: Deutsche Evangelische Allianz

Steeb im ZDF: Priorität für die Ehe statt Akzeptanz sexueller Vielfalt

Stuttgart (idea) – Kritik an der Absicht der grün-roten Regierungskoalition in Baden-Württemberg, die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ zu einem Schwerpunkt im Bildungsplan zu machen, hat der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), geübt.

In der ZDF-Nachrichtensendung „heute-journal“ sagte er am 10. Januar: „Nach dem Grundgesetz und der Landesverfassung müssen Ehe und Familie absolute Priorität haben.“ Im Bildungsplan hingegen werde eine gleichwertige Darstellung von homosexuellen Beziehungen mit der Ehe angestrebt. Gegen Teile des Entwurfs wenden sich auch die evangelischen Landeskirchen und die katholische Kirche in Baden-Württemberg. Kinder und Jugendliche dürften bei der Suche nach ihrer sexuellen Identität nicht beeinflusst werden: „Jeder Form von Funktionalisierung, Instrumentalisierung, Ideologisierung und Indoktrination ist zu wehren.“

Eine Petition an den Landtag, in der vor einer „pädagogischen, moralischen und ideologischen Umerziehung“ gewarnt wird, haben bis zum Mittag des 11. Januar mehr als 92.000 Bürger unterschrieben. Eine Gegenpetition, die die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ als Lernziel unterstützt, hatte zum selben Zeitpunkt rund 27.000 Befürworter.