16. Oktober 2021

Christliche Landschaft im Umbruch

Quelle: idea.de

Berlin (idea) – Die christliche Landschaft in Deutschland ist im Umbruch. Während die beiden Großkirchen und die traditionellen Freikirchen meist schrumpfen oder stagnieren, entsteht neben ihnen eine Vielzahl eigenständiger, wachsender Gemeinden und Sammlungsbewegungen.

Migration, Mission und religiöse Globalisierung verstärkten die innerchristliche Vielfalt, schreibt der Leiter der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, Reinhard Hempelmann (Berlin), im Materialdienst dieser Einrichtung der EKD. Er führt unterschiedliche Bewegungen an: mehrere hundert konfessionsunabhängige pfingstkirchlich-charismatische Gemeinden, ferner theologisch konservative, evangelikal-bibelfundamentalistische Gruppen sowie Einwanderer- und Aussiedlergemeinden.

Das freikirchliche Spektrum habe sich dadurch stark ausgeweitet, wobei es keine verlässlichen Mitgliederzahlen gebe. So gehörten den zehn Mitgliedskirchen und vier Gastmitgliedskirchen der Vereinigung Evangelischer Freikirchen insgesamt rund 280.000 Erwachsene an, doch sei die Gesamtzahl freikirchlich geprägter Christen wahrscheinlich doppelt so hoch, so Hempelmann. [Weiterlesen]