24. Mai 2022

Rekord bei der Bibelverbreitung

Quelle: idea.de

2011 wurden so viele Bibeln wie nie zuvor weitergegeben. Foto: PR

Der Weltverband der Bibelgesellschaften meldet einen neuen Rekord: Im vergangenen Jahr haben die 146 nationalen Bibelgesellschaften 32,1 Millionen Bibeln verkauft oder kostenlos abgegeben – so viele wie nie zuvor in der 65-jährigen Geschichte des Weltbundes. Die Zunahme erkläre sich vor allem mit der wachsenden Verbreitung durch afrikanische und amerikanische Bibelgesellschaften.

Reading/Stuttgart (idea) – Einen Rekord meldet der Weltverband der Bibelgesellschaften (Reading bei London): Im vergangenen Jahr haben die 146 nationalen Bibelgesellschaften 32,1 Millionen Bibeln verkauft oder kostenlos abgegeben – so viele wie nie zuvor in der 65-jährigen Geschichte des Weltbundes. Das bedeute eine Steigerung um 11,2 Prozent gegenüber 2010, als knapp 29 Millionen Exemplare weitergegeben worden seien, teilte die Deutsche Bibelgesellschaft in Stuttgart mit, die dem Weltverband angehört. Die Zunahme erkläre sich vor allem mit der wachsenden Verbreitung durch afrikanische und amerikanische Bibelgesellschaften, die 2011 zusammen knapp 20 Millionen Bibeln absetzten. Das waren 3,6 Millionen mehr als im Vorjahr. In Europa und dem Nahen Osten seien 2,57 Millionen Bibeln weitergegeben worden und damit 2,7 Prozent mehr als 2010. Die meisten Bibeln wurden in Brasilien (7,9 Millionen), der Volksrepublik China (3,8 Millionen), Indien (2,2 Millionen) und Nigeria (1,7 Millionen) verbreitet. Zusätzlich gaben die Bibelgesellschaften weltweit 9,84 Millionen Neue Testamente und rund 340 Millionen einzelne Schriften wie Evangelien und biblische Auswahltexte ab. Die Bedeutung digitaler Ausgaben der Bibel hat den Angaben zufolge weiter zugenommen. Dazu zählen Hör- und Computerbibeln, Bibel-Apps für Smartphones und Videos. Allein die Bibelgesellschaft von Südafrika verbreitete 243.000 entsprechende Formate. Neben den Bibelgesellschaften gibt es zahlreiche andere Organisationen, die die Heilige Schrift weitergeben, etwa den Internationalen Gideonbund, dessen Hotelbibeln weit verbreitet sind. Diese Aktivitäten werden von der Weltbund-Statistik nicht erfasst.