22. Januar 2022

Todesanzeige für Jesus

Quelle: idea.de

Ein Dekan weist auf die Bedeutung von Karfreitag hin. Foto: PR

Nürnberg (idea) – Auf ungewöhnliche Weise hat der Nürnberger Dekan Dirk Wessel auf die Bedeutung von Karfreitag hingewiesen. Er schaltete in den beiden Lokalzeitungen eine Todesanzeige für „Jesus Ben Josef“, der von „4 v. Chr. bis 34 n. Chr.“ gelebt habe.
 

Darin wird zu einer Trauerfeier zur Todesstunde des „Königs der Juden“ am Karfreitag um 15 Uhr in die evangelische St. Leonhard-Gemeinde eingeladen. Die Anzeige enthält auch einen Hinweis aus dem Alten Testament auf Jesus Christus: „Fürwahr, er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsere Schmerzen“ (Jesaja 53,4). Mit dieser Aktion habe er zeigen wollen, dass Jesus bei der Kreuzigung einen echten Tod gestorben sei und dass seine Jünger allen Grund hatten, verzweifelt zu sein, sagte Wessel gegenüber idea. Er stelle zunehmend fest, dass viele Menschen keine Ahnung hätten, was sich vor rund 2.000 Jahren an Karfreitag in Jerusalem ereignet habe. „Wer nicht glaubt, dass Jesus gestorben und betrauert worden ist, kann auch die Auferstehung nicht richtig würdigen“, so Wessel, der dem Beirat des EKD-Zentrums „Mission in der Region“ angehört. Nach seinen Beobachtungen hat die Anzeige zahlreiche Glaubensgespräche ausgelöst. Das erste habe er in der Anzeigenabteilung geführt. Er habe die Mitarbeiter überzeugen können, dass Christen Angehörige von Jesus Christus seien und dementsprechend Anspruch auf den günstigen Familienpreis hätten. Für Vereine oder Firmen seien Anzeigen wesentlich teurer.