26. Juli 2021

Christen beten in über 100 Ländern für Verfolgte

Quelle: idea.de

Weltweiter Gebetstag am 14. November – 200 Millionen Betroffene.

Bad Blankenburg (idea) – Hunderttausende Christen in aller Welt werden Mitte November weltweit für verfolgte Glaubensgeschwister beten.
 

Sie folgen damit einem Aufruf der Weltweiten Evangelischen Allianz zu einem Gebetstag, der in Deutschland, Österreich und der Schweiz am 14. November begangen wird. Menschenrechtsexperten schätzen, dass weltweit rund 200 Millionen Christen wegen ihres Glaubens diskriminiert oder verfolgt werden. Besonders schlimm sei die Unterdrückung in Nigeria, Nordkorea, im Iran und in Ägypten. Nach Angaben des Generalsekretärs der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), betrachten viele diktatorische Systeme christliche Gemeinden als Störfaktor. Christen, die im Wohlstand und in der Freiheit lebten, hätten „eine besondere Verpflichtung, für die Verfolgten zu beten“. Dies sei in Gottesdiensten, Gemeinschafts- und Bibelstunden und speziell anberaumten Gebetsstunden möglich. Nach Schätzungen der Weltweiten Evangelischen Allianz beteiligten sich in den vergangenen Jahren jeweils rund 60.000 christliche Gemeinden in mehr als 100 Ländern an dem Gebetstag .

Weitere Gebetstage

In Deutschland gibt es weitere Gebetstage für verfolgte Christen. Die EKD schlägt den Sonntag Reminiscere (Gedenke) in der Passionszeit vor (2011 am 20. März). Die württembergische Landeskirche hat ebenso wie die (katholische) Deutsche Bischofskonferenz den traditionell den Märtyrern gewidmeten Stephanustag am 26. Dezember hierfür festgelegt. Laut Steeb überlegen alle drei Kirchen und die Allianz, wie sie gemeinsam in der Öffentlichkeit deutlich machen können, dass es sich nicht um Konkurrenzveranstaltungen handele. Die Evangelische Allianz habe grundsätzliche Bereitschaft signalisiert, ihren Termin zur Disposition zu stellen. Eine Arbeitshilfe mit Programmvorschlägen und Anregungen für die Gestaltung eines Gottesdienstes ist in der Geschäftsstelle der Allianz im thüringischen Bad Blankenburg erhältlich. Das Heft kann auch von der Internetseite der Allianz heruntergeladen werden: www.ead.de