25. Mai 2022

NRW: Westfälische Kirche lobt rot-grüne Schulpläne

Quelle: idea.de

Schuldezernent: Hohe Übereinstimmung mit evangelischer Position.

Bielefeld (idea) – Die Schulpolitik der geplanten rot-grünen Minderheitsregierung in Nordrhein-Westfalen trifft bei der Evangelischen Kirche von Westfalen auf Zustimmung.
 

Laut dem am 12. Juli in Düsseldorf unterzeichneten Koalitionsvertrag will die künftige Landesregierung unter anderem bis 2015 mindestens 30 Prozent der Haupt- und Realschulen sowie der Gymnasien in Gemeinschaftsschulen umwandeln. Der Schuldezernent der westfälischen Kirche, Wolfram von Moritz (Bielefeld), begrüßte die angekündigten Veränderungen in der Schulstruktur. Es gebe es eine hohe Übereinstimmung der evangelischen Position mit den Zielen des rot-grünen Koalitionsvertrags, der „ein sozial gerechtes und leistungsförderndes Schulsystem“ anstrebt, „das alle Talente nutzt, Verschiedenheit schätzt und kein Kind zurücklässt“. Als Bestätigung und Ansporn versteht von Moritz die Aussage des Koalitionsvertrags, Schulen in privater, also auch in kirchlicher Trägerschaft „können Impulsgeber für Schulentwicklung sein und müssen ihren Beitrag zu Chancengleichheit, sozialer Gerechtigkeit und Inklusion leisten.“ Die westfälische Kirche trägt sieben Schulen. Die CDU hat Widerstand gegen die rot-grüne Schulpolitik angekündigt. SPD und Grüne verfügen im Landtag nicht über eine eigene Mehrheit und müssen bei der vorgesehenen Wahl der SPD-Landesvorsitzenden Hannelore Kraft am 14. Juli zumindest auf die Duldung der Abgeordneten der Partei „Die Linke“ hoffen.