27. Januar 2022

Warum „chrismon plus rheinland“ am Kiosk angeboten wird

Quelle: idea.de

Einzelverkauf gegen Auflagenschwund: Leser scheuen Abonnement-Bindung

Düsseldorf (idea) – Das unter Auflagenschwund leidende evangelische Monatsmagazin „chrismon plus rheinland“ ist ab dem 30. Juni auch am Kiosk zu kaufen. Wie der Medienverband der Evangelischen Kirche im Rheinland am 17. Juni in Düsseldorf mitteilte, reagiere man mit dem Einzelverkauf auf die Wirtschaftskrise.
 

„Je unsicherer die wirtschaftliche Perspektive ist, desto zurückhaltender werden Kunden, wenn es darum geht, sich mit einem Abonnement zu binden“, sagte Geschäftsführer Lars Tutt. Zum anderen wachse die Nachfrage nach Orientierung. „Auf diesen Trend reagieren wir, indem wir ein christliches Magazin offensiver als bislang anbieten.“ Die Auflage der rheinischen chrismon-Ausgabe ist in den vergangenen zwei Jahren fast kontinuierlich gesunken: Seit Anfang 2008 ging die verkaufte Auflage um gut 7,4 Prozent auf 18.293 Exemplare im ersten Quartal dieses Jahres zurück. Die Startauflage für den Kioskverkauf liegt bei 26.000. Das Heft ist für drei Euro zu haben, 50 Cent mehr als im Abonnement. Die bundesweite Ausgabe von chrismon liegt in 1,6 Millionen Exemplaren Blättern wie „Die Zeit“, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und „Süddeutsche Zeitung“ kostenlos bei. chrismon hat rund eine Million Leser und wird jährlich mit vier Millionen Euro von der EKD subventioniert.