30. November 2021

Evangelische Zeitung bleibt ein Sorgenkind

Quelle: idea.de

Trotz Kooperation mit Nordelbien sinkt die Auflage.

Goslar (idea) – Die Evangelische Zeitung (EZ) bleibt ein „publizistisches Sorgenkind“. Das erklärte der Pressesprecher der braunschweigischen Landeskirche, Michael Strauß (Wolfenbüttel), am 29. Mai vor der Landessynode in Goslar.
 

Das seit Jahren unter Auflagenschwund leidende Wochenblatt für Niedersachsen erscheint seit Januar in Kooperation mit der Nordelbischen Kirchenzeitung. Trotzdem sank die Auflage laut Strauß im ersten Quartal in Niedersachsen um 6,6 Prozent auf 15.997 verkaufte Exemplare (davon rund 2.000 in Braunschweig) sowie in Hamburg und Schleswig-Holstein um 2,6 Prozent auf 8.923 Exemplare. Das zeige, so Strauß, dass die Kooperation zumindest bisher das angepeilte Ziel nicht erreicht habe, die wirtschaftliche Stabilität der EZ zu erhöhen. Die Finanzierung sei über 2010 hinaus nicht geklärt. Über den Vorschlag der hannoverschen Landessynode sowie der Konföderationssynode, die Bezuschussung künftig auf der Ebene der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen anzusiedeln, müsse neu abgestimmt werden, denn derzeit werde die EZ nicht nach dem üblichen Umlageschlüssel finanziert. Dann müsste die braunschweigische Landeskirche nur rund zehn Prozent der Kosten übernehmen. Seit vier Jahren beteilige sie sich aber mit etwa 20 Prozent (115.000 Euro) an den jährlichen Subventionen. Hingegen habe die hannoversche Landeskirche ihre Zuschüsse um mehr als die Hälfte auf 400.000 Euro jährlich gekürzt. Die braunschweigische Synode forderte vom Verband Evangelischer Publizistik Niedersachsen-Bremen bis 31. August ein tragfähiges Konzept zur Zukunft der EZ.