30. November 2021

Die meisten US-Bürger beklagen sinkende Moral

Quelle: idea.de

Die Moral in den Vereinigten Staaten sinkt.

Princeton (idea) – Die Moral in den Vereinigten Staaten sinkt. Dieser Meinung sind 76 Prozent der erwachsenen US-Amerikaner, fünf Prozent mehr als im vorigen Jahr. 14 Prozent erklären, dass sich die Moral bessere.
 

Das geht aus einer Umfrage hervor, die das Gallup-Meinungsforschungsinstitut (Princeton/US-Bundesstaat New Jersey) Anfang Mai durchgeführt hat. Im einzelnen waren 15 Prozent der Ansicht, dass die moralischen Werte gesunken seien. Für ebenfalls 15 Prozent wird dies vor allem an der mangelnden Achtung für die Mitmenschen deutlich. Jeweils acht Prozent sind der Meinung, dass Eltern ihren Kindern nicht genügend Werte vermitteln, dass die Unehrlichkeit der Führungspersonen von Staat und Wirtschaft zunehme und die Kriminalität wachse. Jeweils sieben Prozent beklagen, dass die US-Bürger sich weiter von Gott, Glauben und Kirche entfernen, dass die Institution Familie zerbreche und dass immer mehr Menschen keine Verantwortung für ihr Verhalten übernehmen. Sechs Prozent kritisieren, dass sich die Bürger nicht um ihre Nächsten kümmern.

Zu viel Sex und Pornographie

Jeweils fünf Prozent beklagen sich über das sinkende Niveau der Fernsehprogramme sowie über zu viel Sex und Pornographie. Für jeweils drei Prozent sind Abtreibung und Homosexualität Anzeichen für die sinkende Moral. Drei Prozent nennen auch die zunehmende Habsucht. Positiv bewerten es 25 Prozent, dass das Verständnis für andere Kulturen gewachsen und der Rassismus gesunken sei. Genauso viele sind der Meinung, dass die US-Amerikaner in harten Zeiten näher zusammenrücken. Neun Prozent meinen, dass die Bürger ehrlicher sind und sechs Prozent, dass insbesondere die junge Generation engagierter ist. Fünf Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Religion einen höheren Stellenwert bekommen hat und sich mehr Menschen Gott zuwenden.