28. Mai 2022

Junge Abtreibungsgegner gehen auf die Straße

Quelle: idea.de

1.700 Teilnehmer bei internationalem Marsch für das Leben in Brüssel.

Brüssel (idea) – Rund 1.700 junge Abtreibungsgegner haben am 28. März in Brüssel an einem internationalen Marsch für das Leben teilgenommen. Anlass war der 20. Jahrestag der gesetzlichen Einführung einer Fristenregelung in Belgien.
 

Sie erlaubt eine Abtreibung in den ersten 14 Wochen der Schwangerschaft auf Antrag der Frau, wenn sie sich in einer nicht näher definierten Notlage befindet. Der Marsch für das Leben wurde von belgischen Studenten und Lebensrechtsgruppen anderer Länder organisiert. Einer der Verantwortlichen, Michael Botzke (Münster), bezifferte die Zahl der Abtreibungen zwischen 1994 und 2008 in Europa auf rund 20 Millionen. Das seien rund 138 getötete Kinder pro Stunde, „über die niemand spricht“. An diesem Tabu wolle man dort rütteln, wo in Europa immer mehr Politik gemacht werde: in Brüssel. Die Jugendorganisation der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA), die „Jugend für das Leben Deutschland“, war mit über 50 Personen in Brüssel vertreten. Demonstranten kamen auch aus Frankreich, Irland, Italien, den Niederlanden, Österreich, Polen und Spanien. Weitere Märsche für das Leben sind unter anderem für den 18. September in Berlin und den 27. März 2011 in Brüssel geplant. Zur „Jugend für das Leben Deutschland“ gehören etwa 400 Personen.