Der als „Vater sächsischer Jugendarbeit“ bekannte Kurt Ströer ist am vergangenen Freitag im Alter von 91 Jahren von seinem himmlischen Vater heimgerufen worden.
Andreas Frey, Geschäftsführer des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) Sachsen schreibt in dankbarer Erinnerung für den Vorstand und für alle Mitarbeiter des CVJM Sachsen e.V.:
„Erinnere dich an die Worte mit denen Gott dich ins Leben ruft: Hab keine Angst, ich habe dich befreit von allem, was dich zerstören will. Ich kenne dich mit Namen und rufe dich. Zu mir gehörst du. Jesaja 43,1
Am 26.04.2013 ist unser Ehrenmitglied Kurt Ströer im Alter von 91 Jahren heimgerufen worden. Kurt Ströer stammte aus Glauchau und wohnte zuletzt mit seiner Frau Hanna, mit der er über sechzig Jahre verheiratet war, in einem Altenpflegeheim in Chemnitz. Als Jugendwart der ehemaligen Ephorie Karl-Marx-Stadt II hat er über viele Jahrzehnte die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien in der sächsische Jugendarbeit in oft schwierigen Zeiten entscheidend mitgestaltet. Wir sind dankbar für die vielen wertvollen und prägenden Dienste von Kurt Ströer und voller Vertrauen, dass er nun schauen kann, woran er geglaubt und wovon er sein Leben lang gepredigt hat. Unsere Anteilnahme und besondere Fürbitte gilt jetzt seiner lieben Frau Hanna.“
Kurt Ströer, der den Beruf eines Webers erlernte, überlebte im Zweiten Weltkrieg einen schweren Kopfschuss. Er verlor ein Auge. Während seiner Klinikaufenthalte kam er zum lebendigen Glauben an Jesus Christus und ließ sich in Moritzburg zum Diakon ausbilden. Nach einigen Jahren Verwaltungsdienst wurde Ströer in die Jugendarbeit der Landeskirche berufen. Immer wieder prangerte er Missstände in Kirche und in Gemeinden an. 2000 veröffentlichten Wilfried Gotter und Rainer Dick die Ströer-Biografie „Gespräche unter drei Augen“.
Wie der CVJM in seinem aktuellen Newsletter mitteilt, findet die Beerdigung am 3. Mai um 14.00 Uhr auf dem Friedhof in Wittgensdorf bei Chemnitz statt.